30 Jahre deutsche Einheit

Drei Jahrzehnte sind nun seit den bewegenden Bildern am Reichstag vergangen, Bildern der Freude und des Glücks über die Wiedervereinigung. Das beweist  eindrucksvoll, dass die Mehrheit der Deutschen in Ost und West auch nach vier Jahrzehnten nicht bereit war, die Teilung als endgültiges Urteil der Geschichte hinzunehmen.

Möglich wurde das nicht zuletzt durch den Mut und die Kraft der Menschen, die sich überall in den Städten und Gemeinden der DDR gegen die Diktatur erhoben. Sie haben sich nicht durch Drohungen und Gewalt einschüchtern lassen; sie haben friedlich demonstriert, bis Mauer und Diktatur fielen. Aus „Wir sind das Volk“ wurde schnell „Wir sind EIN Volk“.

Ich denke heute mit besonderer Dankbarkeit an unsere Freunde in Ungarn. Sowohl an das Jahr 1956, aber eben auch an den Sommer 1989, als die Grenze zwischen Ungarn und Österreich fiel. Ich denke an die wackeren Tschechen, an den Prager Frühling des Jahres 1968. Ich denke nicht zuletzt an den Kampf der Solidarnosc in Polen.

Mit Trauer und einem gehörigen Schuss Bitterkeit denke ich aber auch heute noch immer an die Frauen und Männer, die mutig ihr Haupt erhoben, aber den 3. Oktober 1990 nicht mehr erlebten. Die Opfer einer „Bluthilde“ genannten furchtbaren Justizministerin Benjamin sind nicht vergessen! Das Geschenk der Einheit verpflichtet uns immer wieder, nicht zu vergessen, dass nach einer braunen noch eine rote Diktatur folgte. All das verpflichtet jeden Freiheits- und Vaterlandsliebenden auch, wachsam zu sein. Gerade wir Ostdeutschen müssen hellhörig werden, wenn mühsam erkämpfte Freiheitsrechte auf dem Corona-Altar geopfert werden. Ich bin fassungslos und empört darüber, dass 30 Jahre nach dem Ende der roten Diktatur erneut ausgegrenzt wird. Buchenwald war da kürzlich nur ein Beispiel von vielen – als meine Landtagskollegen und ich förmlich hinausgeworfen wurden. „1984“ von Orwell war aber nicht als Gebrauchsanleitung für linksgrüne Faschisten gedacht, sondern als Warnung für bürgerliche Menschen.

Die Einheit hat beide Teile unseres Vaterlandes wieder zusammengeführt. Der 3. Oktober 1990 war ein Wegweiser zu Wohlstand, Recht, Chancen und vor allem Freiheit. Aber in das köstliche Einheits-Getränk mischen sich auch Wermutstropfen.  Bis heute gibt es Unterschiede bei den Renten, bei Einkommen und Vermögen. Auch mit der Teilhabe an Führungspositionen hapert es. Sowohl aktuell als auch die Mehrheit der Jahre seit 1990 wurde und wird Thüringen nicht von einem Thüringer regiert. 

Was mich gleichfalls immer wieder betroffen macht, ja mitunter erschaudern lässt: 30 Jahre nach dem Fall der Mauer wissen manche Westdeutsche immer noch wenig über den Osten – und viele junge Menschen wissen wenig bis nichts über die DDR.

30 Jahre nach dem Glücksfall der Einheit ist unser Land erneut gespalten. Vor fünf Jahren trieb Kanzlerin Merkel den Spaltkeil in unser Volk. Seit dem Beginn der Corona-Krise hat sie zur Spaltaxt gegriffen. Die Splitter fliegen uns tagtäglich um die Ohren. Aber auch ohne Willkommensunkultur und sogenannten Corona-Regeln steht viel auf dem Spiel – und der Kommunismus wieder vor der Tür! Wer wie die Vorsitzender Linken Hennig-Wellsow den Kapitalismus überwinden will, will zurück zur Planwirtschaft, zurück zur Unfreiheit. Es ist noch nicht lange her, dass auf einer Strategiekonferenz der Linken davon gesprochen wurde, die Reichen zu erschießen. Der mehr als schlechte Witz des Linken-Chefs Riexinger, man würde das nicht tun, die Reichen aber einer nützlichen Arbeit zuführen, macht es nur noch schlimmer. Als das Erschießen unter Lenin und Stalin nur noch als zweibeste Methode des Klassenkampfs angesehen wurde, vernichtete man Menschen in Gulags. Durch Arbeit!

Für jeden patriotisch denkenden Deutschen sollte klar sein, dass die Herausforderungen der nächsten Jahre nicht die die sind, die uns Merkel oder Rot-Rot-Grün in Thüringen weismachen wollen. Gender, abstruser Öko-Wahn, unsere Heimat verschandelnde Vogelschredder bringen uns nicht voran! Wer Windrad sagt, muss in zehn Jahren auch im heimischen Wohnzimmer Wachskerze sagen. Wer sagt, „wir haben Platz“, muss auch sagen wo – und wer das noch bezahlen soll. Am besten aber sollten diese Leute mit gutem Beispiel vorangehen – und in ihrem eigenen Hause Platz schaffen. Zum Beispiel für neu ankommende Fahrlehrer für Eselskarren. Wir werden wohl Esel brauchen, wenn politische Fantasten dem Verbrennungsmotor den Garaus gemacht haben.

Lassen Sie sich nicht habecken und baerbocken! Diese Kobolde könnten in der nächsten Bundesregierung sitzen!  Wes Geistes Kind sie sind, hat einer ihrer Vordenker, Joschka Fischer, so beschrieben: „Die Forderung nach der Wiedervereinigung halte ich für eine gefährliche Illusion. Wir sollten das Wiedervereinigungsgebot aus der Präambel des Grundgesetzes streichen.“ Das sagte der einstige Taxifahrer nicht in seiner Sturm- und Drangzeit, sondern am 29. Juli 1989!

Wem heute Bürgerlichkeit und die damit verbundenen Werte und Tugenden noch etwas wert sind, der kommt an der AfD als politische Heimat, wenigstens aber auf dem Stimmzettel, nicht vorbei.  Lassen wir uns von Hass und Hetze nicht klein machen. Wir dürfen Chancen jetzt nicht verspielen – die AfD ist die LETZTE Chance. Eine nächste wird es dann mindestens 100 Jahre nicht wiedergeben. Auch nach 30 Jahren ist die deutsche Einheit längst nicht vollendet. Es gibt noch viel zu tun.

Karlheinz Frosch

1 Kommentar

  1. Genau ins „Schwarze“ getroffen. Wir müssen die Augen und Ohren aufmachen, damit wir nicht ein drittes Mal „Sozialismus“ in Deutschland haben. Zwei Mal hat er nur Unheil für die Menschen gebracht. Das reicht. Nie wieder.

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