Gedenkwürdige und Gedenkunwürdige

Meine Landtags-Kollegen Thomas Rudy, Torsten Czuppon und ich wollten heute an der Gedenkveranstaltung anlässlich der Einrichtung des sowjetischen Speziallagers Nr. 2 in Buchenwald vor 75 Jahren teilnehmen. Dort waren (bei einer durchschnittlichen Belegung von 12.000 Gefangenen) rund 28.500 Menschen interniert. Neben lokalen Funktionsträgern der NSDAP waren auch Jugendliche und Denunzierte unter ihnen. Mehr als 7.000 Gefangene starben an Unterernährung und Krankheiten. Die Familien erhielten keinerlei Nachricht über den Verbleib ihres Angehörigen, auch keine offizielle Benachrichtigung im Falle des Todes. Erst im Februar 1950, kurz nach der Gründung der DDR, wurde das Lager aufgelöst.

Seitens der Leitung der Gedenkstätte wurde uns der Zugang jedoch verwehrt.  Begründung: Die AFD sei eine „rassistische Partei“ und wir seien deren Repräsentanten. Es ist für mich ungeheuerlich, dass an diesem Ort eine Auslese von Gedenkwürdigen und Gedenkunwürdigen Menschen möglich ist. Es ist nicht hinnehmbar, dass eine mit öffentlichen Geldern (also auch mit meinem und dem Steuergeld meiner beiden Kollegen) finanzierte Stiftung nach Gutdünken entscheidet, wer diese zum Gedenken betreten darf und wer nicht.

Es ist ein skandalöser Vorgang, dass drei vom Volk direkt gewählte Landtagsabgeordnete und Vertreter der zweitstärksten Partei in Thüringen nicht eingelassen wurden. Viele Denunziationen, die sogar Jugendliche ins Speziallager brachten, gehen auf das Konto deutscher „Kommunisten“ und SED-Mitglieder. Deren Nachfolger durften heute sogar Reden schwingen.

Die heutige Zurückweisung hat für mich einen besonders bitteren Beigeschmack, da mein unschuldiger Bruder das Schicksal der in Buchenwald Internierten teilen musste. Er wurde 1945 im Alter von 15 Jahren festgenommen und starb unter ungeklärten Umständen 1947.

Karlheinz Frosch

9 Kommentare

  1. Alles jammern hilft nicht, Verfassungsklage einreichen und zwar so lange, bis sie begriffen haben mit wem sie es wirklich zu tun haben, es muss Schluß sein, die AFD immer in die radikale Ecke zu stellen, wenn dem so wäre, warum steht die AFD noch immer auf dem Boden des GG, solang es von Seiten des Verfassungsschutz keine klaren Indizien dazu gibt um die Partei aufzulösen, hat keiner der anderen Parteien das Recht Rufschädigung zu begehen, also geht gefälligst immer wieder rechtlich dagegen vor, noch besser, es sollten gewisse Verantwortliche den Stuhl räumen…!

  2. Es ist unglaublich wie in unserem Land der Wählerwille missachtet wird und wie man als Nazi bezeichnet wird nur weil man von der jetzigen politischen Führung völlig enttäuscht ist.

  3. Diese und natürlich auch andere Maßnahmen der Regierenden sind dermaßen unverschämt antidemokratisch und durch nichts zu entschuldigen.Es sind die kleinen Gauleiter und Denunzianten,die nicht müde werden, ihre faschistoide Gesinnung auszuleben und speichelleckend sich den noch Höheren anzubiedern.

  4. Diese und natürlich auch andere Maßnahmen der Regierenden sind dermaßen unverschämt antidemokratisch und durch nichts zu entschuldigen.Es sind die kleinen Gauleiter und Denunzianten,die nicht müde werden, ihre faschistoide Gesinnung auszuleben und speichelleckend sich den noch Höheren anzubiedern.

  5. Eine Schande, was bilden die sich ein. Bitte Klage einreichen, denn das hat mit Rechtsstaat nicht zu tun.Sind wir schon wieder soweit, dass die roten Faschisten die Macht für sich beanspruchen. Bitte verklagen, das darf nicht wieder passieren ???

  6. Sehr geehrter Hr. Frosch,
    es ist unglaublich was sich Regierung und andere Institutionen alles erlauben.
    Meiner Meinung nach wird deren Blase bald platzen! Die AfD ist für mich die beste Partei in Deutschland seit 1945.
    Dankeschön an all die AfD Mitglieder und Gönner! Weiterhin viel Energie und Kraft!
    Gruß Juergen Boeser

  7. Es ist gar nicht mehr zu ertragen, was in diesem, unserem Lande an der Tagesordnung ist.
    Das erinnert an böse Zeiten.
    Das die Mauermörder Parteien, ohne Scharm so dreist sind, müsste uns sehr zu denken geben.

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